Über Rollkoffer stolpern, die Sehenswürdigkeiten vor lauter Kameras nicht sehen können und lange Schlangen vor Attraktionen. Diese Szenen sind in Touristenorten keine Seltenheit. Nicht unbedingt das, worauf du dich freust, wenn du endlich in deinen lang ersehnten Urlaub fährst, oder?
Lass uns die großen Nachteile des Massentourismus ein wenig näher betrachten.
Die Nachteile des Massentourismus
Für dich selbst ist es natürlich nicht toll, wenn dein Selfie vor der Sagrada Familia von tausenden anderen Touristen ruiniert wird, die ebenfalls ein Foto mit dieser Kirche machen wollen. Als Tourist verursacht Irritation, vielleicht sogar Stress. Aber die wirklichen Nachteile des Massentourismus treffen die Leute vor Ort.
Massentourismus schafft:
Umweltverschmutzung: Nicht nur in überfüllten Städten wie Rom, Amsterdam und Barcelona verursachen Touristen Verunreinigung auf den Straßen. Auch beliebte Naturgebiete leiden unter der Verschmutzung. Maya Beach in Thailand zum Beispiel – bekannt aus dem Film The Beach – wurde einst wegen übermäßiger Mülls geschlossen. Selbst auf dem Mount Everest stolpert man am Ende der Klettersaison über den Abfall, leere Sauerstoffflaschen und zerfetzte Zelte. Und auch Kreuzfahrtschiffe sind eine enorme Umweltbelastung.
Ungleiche wirtschaftliche Verteilung: Die Menschen, die unter dem Massentourismus leiden – die einheimische Bevölkerung – sind in der Regel nicht diejenigen, die den wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen. In der Tat geht das große Geld an Hotel- und Restaurantbesitzer, Kreuzfahrtunternehmen und Fluggesellschaften.
Belästigung und Beeinträchtigung: Menschenmengen belästigen die Anwohner. Die Kleinkriminalität nimmt zu und der Ort verkommt. Denke an vulgäre Attraktionen, Fressbuden, Kneipentouren, Bierfahrräder und Partyboote, während authentische Geschäfte und Restaurants von Hotel- und Geschäftsketten und einem weiteren Waffelladen verdrängt werden.
Druck auf dem Wohnungsmarkt: Da die Vermietung von Wohnungen an Touristen – z.B. über Airbnb – so profitabel ist, werden immer mehr Wohnungen (legal oder illegal) in Ferienhäuser umgewandelt. Dies treibt die Wohnungspreise in die Höhe und fördert den Wohnungsmangel.
Erosion der lokalen Kultur: Ein Risiko des Massentourismus ist die Kommerzialisierung der lokalen Kultur. Die Authentizität der Traditionen geht verloren. Stattdessen werden populaire Versionen inszeniert, um Geld zu verdienen. Touristen glauben dann, dies sei die echte Kultur.
Unsichere Situationen: Auf Bali sorgen die vielen Touristen auf Motorrollern für unsichere Situationen. Die Vermietung ist dort sogar eingeschränkt. Und in Nepal dürfen Reisende nur noch mit einem Führer oder in Gruppen Trekking-Touren unternehmen, weil sie zu oft in Schwierigkeiten geraten und diese Rettungsaktionen als Folge haben.
Schädigung der Natur: Immer mehr Grünflächen in der Nähe beliebter Naturschutzgebiete müssen Hotels, Resorts, Straßen und anderer touristischer Infrastruktur weichen. Auch der (Massen-)Tourismus in Naturschutzgebieten kann die Ökosysteme schädigen. Denke an die Kolonnen von Safari-Jeeps, die im Krüger-Park hintereinander herfahren, wenn irgendwo ein Leopard oder ein Löwenrudel gesichtet wurde.
Wirtschaftliche Abhängigkeit: Es gibt viele Beispiele für Orte, die wirtschaftlich zu sehr vom Tourismus abhängig sind. Wenn irgendetwas passiert, kann das einen enormen Einfluß auf das Einkommen der Menschen vor Ort bedeuten, die zum Beispiel in Hotels oder Restaurants arbeiten. Denke hier an Krieg, Flüchtlingsströme (wie auf den griechischen Inseln) oder den Ausbruch einer ansteckenden Krankheit.
Du siehst, der Massentourismus hat gewaltige Nachteile. Es gibt viele Gründe, sich für eine Alternative zu entscheiden.

Wie kann man Massentourismus vermeiden?
Du kannst dem Massentourismus entgehen, indem du eine Reise abseits der ausgetretenen Pfade zusammenstellst. Wähle Orte, die noch wenig von Touristen besucht werden, übernachte in kleinen Lodges und Gastfamilien und iss in lokalen Restaurants und Food Trucks.
Stell eine einzigartige Reise zusammen
Wenn du noch nie in einem bestimmten Land warst, kann es eine Herausforderung sein, den Massentourismus zu umgehen. Schließlich liest du bei der Auswahl der Orte, die du besuchen willst, wo du übernachten kannst und wo du essen möchtest, oft dieselben Quellen wie Tausende anderer Touristen. Zum Glück sind wir von Charlie’s Travels hier, um dich zu retten!
Im Laufe der Jahre hat unser Charlie’s Travels Team eine riesige Datenbank mit den schönsten unentdeckten Orten aufgebaut. Wir haben sie alle selbst besucht und halten persönlichen Kontakt zu den Unternehmern und den Gemeinschaften, mit denen wir an diesen Orten zusammenarbeiten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass der Tourismus an den Orten, die wir besuchen, gesteuert wird.
Begib dich in wenig besuchte Länder
Der afrikanische Kontinent erfreut sich immer größerer Beliebtheit – wir können das gut verstehen, denn er ist ein wahres Juwel! – Der Tourismus hier ist nicht annähernd auf den gleichen Niveau als beispielsweise in Südostasien.
Zum Glück. Aus diesem Grund sind viele Orte, die du in Afrika besuchen kannst, noch authentisch und nicht von Touristen ruiniert.
Denke an Uganda, Ruanda, Namibia und Botswana. Dies sind alles Länder, die mehr als einen Besuch wert sind, in denen du aber noch nicht von Horden von Touristen überrannt werden.
Verbringe Zeit mit den Leuten vor Ort
Wir von Charlie’s Travels halten den kulturellen Austausch für sehr wichtig. Mit uns besuchst du einen Ort nicht nur, du tauchst wirklich in ihn ein. Aus diesem Grund arbeiten wir hauptsächlich mit lokalen Partnern zusammen.
Die geringere Größe dieser Partner(unternehmen) – die dein Fahrer, deine Gastgeberin oder dein Gastgeber oder dein Reiseleiter sein werden – gewährleistet, dass wir den Massentourismus vermeiden.
Jetzt weisst du mehr darüber, welche Nachteile der Massentourismus hat und wie du ihn vermeiden kannst. Bist du an einer Afrika-Reise abseits der ausgetretenen Pfade interessiert? Möchtest du unentdeckte Juwelen besuchen? Dann nimm Kontakt mit uns auf!
